Am 22.08.2019 veranstaltete die Koordinierungs- und Fachstelle gemeinsam mit dem federführenden Amt im Warsberger Hof eine Demokratiekonferenz/Antragswerkstatt. Wieder nahmen mehrere Einrichtungen und Initiativen daran teil und erarbeiten Ideen und Projekte. Dieses Mal im Fokus stand der Projektzeitraum 2020-2024. Schwerpunktmäßig wurden folgende Themengebiete bearbeitet:
Demokratiebildung:

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Sehen: ◦ Nicht wissen, was meine Kinderrechte sind/sprachlich zu kompliziert um zu verstehen ◦ Was meinen wir, wenn wir von Demokratie sprechen ◦ Vermeintliche Spaltung der Bevölkerung ◦ Armutsentwicklung nimmt zu ◦ Völkisches Denken meldet sich immer lautstarker zu Wort
Erkennen: ◦ Kinderrechte könnten vermittelt in „leichter Sprache“ besser vermittelt werden, um danach zu handeln ◦ Verschiedene Verständnisse von Demokratiebegriffen sind im Umlauf ◦ Völkisches Denken ist eine Gefahr für die Demokratie ◦ Armutstatsachen werden zunehmend tabuisiert
Handeln: ◦ Workshop-Angebot zu Kinderrechten in leichter Sprache ◦ Vermittlung von Grundwerten von Demokratie erlebbar und verstehbar machen ◦ Sensibilisierung für die Demokratiefeindlichkeit völkischen Denkens ◦ Veranstaltungsreihe zu den verschiedenen Formen der Demokratie und ihrer gesellschaftspolitischen Dimensionen, Beispiele: ▪ parlamentarische Demokratie ▪ direkte Demokratie ▪ Parteiendemokratie ◦ Armut als „Unkultur“ unserer „demokratischen“ reichen Gesellschaft thematisieren
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Hass im Netz:
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Sehen: ◦ Medien lassen sich auf Provokationen von Rechten ein / gehen ihnen auf den Leim
Erkennen
Handeln: ◦ Praktikables Handwerkszeug gegen den Hass im Netz ◦ Sensibilisierung für rechte Strategien in den Medien (klassisch und sozial)
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Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit:
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Sehen: ◦ Trend zurück zu traditionellen Rollenbildern bei Frauen/Männern, → z.B. bei Schüler*Innen ◦ Erwachsene/Schüler*Innen (Geflüchtete) mit und ohne Migrationshintergrund → Rollen/Familie/Vielfalt/Rechte ◦ jüdische MitbürgerInnen erleben Antisemitismus im Alltag häufig in versteckten Anspielungen ◦ moslemische MitbürgerInnen fühlen sich ausgegrenzt, als Gewaltunterstützer stigmatisiert ◦ Empowerment von Menschen mit Behinderungen → sex. Selbstbestimmung
Erkennen: ◦ In den Dialog kommen über Rollenbilder Mann/Frau/Partnerschaft/Familie/Lebensplanung → z.B 100 Jahre Frauenwahlrecht ◦ Antifeministische Tendenzen
Handeln ◦ Für Schüler*Innen in Klassen in Schulen ◦ Interreligiösen Dialog fördern ◦ Ausstellungen/Vorträge/Kulturveranstaltungen für Menschen mit und ohne Behinderungen (Inklusion)
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Radikalisierung und Prävention:
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Sehen: ◦ Hass im Netz → Radikalisierung (siehe Blatt Hass im Netz) → Schulungen („fit machen“) ◦ Kultureller Rassismus wird gesellschaftsfähiger („Identitäre“) (z.b. „Kinder ohne Deutschkenntnisse nicht in die Schule“)
Erkennen
Handeln: ◦ Konkrete(s) Projekt(e): ▪ Wochen gegen Rassismus 2020, • Schulungen / Lesungen, • ÖA: Konzert gegen Rechts ▪ Aufklärung über kulturellen Rassismus
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